Datum: 05.10.2011 · Aktuelles
Tolle Leistung von Carrie Schreiner
Auch wenn der "Renngott" eine absolute Topplatzierung in der X30 Junior-Klasse verhinderte, so fuhr Carrie Schreiner bei ihrem Höhepunkt des Jahres, dem ADAC Bundesfinale, zwei fantastische Rennen und erntete von allen Seiten viel Lob und Anerkennung für ihre Leistung.
In der mit 30 Startern prall gefüllten Klasse landete sie bereits im freien Training auf Rang sechs. Im Quali war sie zwar nur 14., die besten 19 waren allerdings innerhalb von nur sechszehntel Sekunden! Dies beweist das hohe Niveau und die Ausgeglichenheit in diesem starken Feld. Da Carrie im Rennen immer wesentlich stärker ist, als im Quali, ging sie optimistisch und hoch motiviert in den ersten Lauf.
Durch einen "Granatenstart" und einige Rangeleien vor ihr war sie nach der zweiten Kurve plötzlich bereits auf P5! Nach der ersten Runde schon auf P4 liegend, lieferte sie sich einen sehenswerten Zweikampf mit dem Topfavoriten und späteren Gesamtsieger Cedric Piro. Beide tauschten die Positionen mehrfach. In der vierten Runde überholte Carrie innen mit weit über 100 km/h in der schnellen "Mutrechts" nach Start und Ziel, Cedric konnte auf der Bremse aber wieder kontern. Leider fand dieses faire Duell ein jähes Ende: Ein Mitkonkurrent fuhr Carrie brutal in die hintere rechte Seite und beförderte sie unsanft in einen Reifenstapel. Ausfall und das Ende der Träume vom Podium.
Im zweiten Lauf sorgte Carrie dann wieder für viel Unterhaltung und fuhr mit tollen und überlegten Überholmanövern, vom Ende des Feldes, noch bis auf Platz sieben vor. Ihr Coach und Mechaniker Christian Wangard: ,,Das war sehr schade. Ohne dieses völlig unnötige "Abräummanöver" im ersten Lauf hätte Carrie im Gesamtklassement an diesem Wochenende unter die besten Drei fahren können. Trotzdem hat sie eine fast perfekte Leistung gebracht und zwei Super-Rennen abgeliefert''
Ihr RMW Eurotec Teamchef Michael Wangard ergänzt: ,,Wenn man bedenkt, dass Carrie erst seit ca. zwei Jahren Kart fährt, hat sie sich super entwickelt. Mit etwas mehr Glück wäre ihr beim Bundesendlauf vielleicht schon der "große Wurf" gelungen. Aber Carrie ist gerade erst 13 geworden, gibt alles für den Kartsport und hat neben Talent den Biss und den Mut, den man braucht.
Zudem wird sie von ihren Eltern perfekt unterstützt. Christian wird mit ihr über Winter an der manchmal noch fehlenden Konstanz und den Qualileistungen arbeiten. Ein Super-Überholer ist sie jetzt schon. Sie ist intelligent und hat einfach das Gefühl und den Blick, wann es geht und wann nicht! Ich bin sehr gespannt, was sie 2012 erreichen wird.''
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