Datum: 22.06.2015 · Aktuelles
Aufregendes Debüt für Carrie Schreiner
Auf der traditionsreichen Ardennenachterbahn im belgischen Spa-Francorchamps, eine der schönsten und schwierigsten Rennstrecken der Welt, wechselte die Leistung der 16-jährigen Formelpilotin Carrie Schreiner so schnell wie das Wetter. Bei trockenen Bedingungen schon richtig gut unterwegs, aber noch mit Problemen wenn es nass wurde.
Das dritte Rennwochenende der europaweit starken Nachwuchsserie ADAC Formel 4 fand vom 19. bis 21. Juni 2015 bei April-Wetter statt. Immer wieder mussten sich die knapp 40 Fahrerinnen und Fahrer auf neue Verhältnisse einstellen.
Carrie Schreiner war nach dem verregneten Zeittraining noch weit hinten, da sie zum ersten Mal in Spa auf nasser Strecke mit dem 160 PS starken Formelauto unterwegs war. Danach kam dann aber eine große Steigerung auf dem 7.004 Kilometer langen Kurs inmitten der Wälder der Ardennen.
Schon im 1. Rennen kratzte die Saarländerin an den Top 20, bevor es in Rennen 2 wieder Probleme bei nasser Strecke gab. „Ich konnte auf dieser Hochgeschwindigkeitsstrecke bei guten Bedingungen die Pace im Mittelfeld schon locker mitgehen“, so die Pilotin vom HTP Junior Team. „Wie früher im Kart habe ich die Zweikämpfe genossen und konnte mich meist durchsetzen. Vor meinem Dreher in Rennen 1 war ich schon auf Platz 23 angelangt und es hätte sicherlich noch weiter nach vorne gehen können.“
“Rennen 3 war leider durch die beideren längeren Safety Car-Phasen mit Überholverbot und dem vorzeitigen Rennabbruch zu kurz, sonst hätte ich mich noch weiter vorne platzieren können“, so Carrie, die bei abtrocknender Strecke viele Positionen gewonnen hatte.
Das Fazit der schnellen Rennamazone fällt unter dem Strich allerdings positiv aus: „Im Regen hatte ich noch zuviel Respekt. Aber in meinen ersten Formelrennen überhaupt habe ich mich in der wohl stärksten Nachwuchsserie der Welt schon ganz gut geschlagen“, so die Förderpilotin der ADAC Stiftung Sport.
Bereits vom 03. bis 05. Juli geht es für Carrie und ihr HTP Junior Team zum Eurospeedway in die Lausitz zur nächsten Veranstaltung. Dort ist eine weitere Leistungssteigerung ihr Ziel.
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